Die Eissplittertorte wird in manchen Teilen Deutschlands auch Grillage-Torte und / oder Baisertorte und / oder einfach Eistorte genannt. Sie ist äußerst beliebt, vor allem weil sie binnen Minuten zu machen ist. Einen Backofen brauchen Sie für die Eissplittertorte an sich nicht (es sei denn, Sie machen das Baiser selbst. Wie, das erfahren Sie weiter unten). Vielmehr wird aber eine Gefriertruhe oder ein Gefrierschrank benötigt. Am besten ein energieeffizienter Gefrierschrank A+++. Hier finden Sie übrigens die sparsamsten Modelle im Vergleich.
Wie es der Name schon sagt, ist die Eissplittertorte kalt zu genießen. Durch die Aufbewahrung im Gefrierschrank über Nacht bekommt sie ihre Festigkeit, kann dann aus der Form entnommen und verspeist werden. Aber wie machen Sie nun eine Eissplittertorte?
Zunächst trennen Sie 4 Eier. Als nächstes wird das Eiweiß steif geschlagen.
Das Eigelb wird indes mit 150 Gramm Zucker und einer Packung Vanillezucker am Herd bei niedriger Stufe langsam karamellisiert. Danach 400 ml Sahne steifschlagen. Den Eisschnee und die Eigelb-(Vanille)-Zuckermasse vermischen. Die Hälfte der gekauften oder selbst gemachten Baiser-Häufchen zerkleinern und auf einer Kuchenbackform mit 28 cm Durchmesser verteilen. Danach die geschlagene Sahne der Eisschnee- und Eigelb-Zuckermasse hinzumischen und je nach Belieben Schokoladeraspeln unterrühren.
Nun einen Teil der Masse in die Kuchenbackform geben und verteilen. Dann kommt wieder eine Schicht zerkleinerter Baiser-Häufchen, und darüber wieder eine Schicht der Eigelb-Sahne- Zuckermasse.
Je nach Belieben und / oder zur Deko können Schokostücken oder Baiser-Häufchen on Top platziert werden.
Das war es auch schon! Nun muss die Torte mindestens 24 Stunden in den Gefrierschrank. Einmal gut gefroren, kann die Torte aus dem Gefrierschrank entnommen werden. Entledigt man sich nun der Backform, bleibt die Eistorte in der Tortenform.
Wer eine Eistorte machen möchte, wird abgesehen vom Gefrierschrank auch ums Baiser nicht herum kommen. Baiser können Sie kaufen, aber binnen weniger Minuten auch einfach selbst herstellen. Eigentlich handelt es sich bei Baiser um simplen Eischnee, der mit ganz viel feinem Zucker aufgeschlagen und anschließend im Backofen getrocknet wird.
Fürs Baiser nehmen Sie in der Regel 4 Eier. Das Eiweiß vom Eidotter trennen und in einer große, trockene, fettfreie Schüssel geben. Diese muss groß genug sein, da die Eier beim Aufschlagen Volumen entwickeln und entsprechend Platz brauchen. Dann kommt noch eine Brise Salz und auf Wunsch etwas Zitronensaft dazu. Das gibt dem ganzen etwas Stand. Mit dem Handrührgerät – zunächst auf langsamer Stufe – das Eiweiß aufschlagen. Mit zunehmender Schäumigkeit auf die mittlere und höhere Stufe schalten.
Ob der Eisschnee steif genug ist, wissen Sie indem Sie die Schüssel auf den Kopf stellen. Bleibt der Schaum in der Schüssel, ist er steif genug.
Nun geben Sie – unter erneutem Rühren mit dem Handrührgerät (niedrige Stufe) – nach und nach 200 Gramm Zucker dazu. Hier bietet sich Kristallzucker oder Zucker mit feiner Körnung an. Dieser kann sich optimal verteilen und mit dem Eisschnee verbinden.
Auch verhindert Kristallzucker ein “Knirschen” des Gebäcks. Die Baiser Masse ist fertiggeschlagen, wenn sie Spitzen zieht und schön matt glänzt. Sie können auch mit einem Messer hineinschneiden. Bleibt der Schnitt sichtbar, ist die Baiser Masse perfekt.
Die schönsten Baiser Häubchen kreieren Sie natürlich mit einem dementsprechenden Spritzbeutel, welcher mit einer Sterntülle bestückt ist. Wer es lieber einfach mag, kann die Masse mit dem Löffel herausheben und kleine Häufchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Wer einen Spritzbeutel benutzt, sollte beim Befüllen Acht geben. Am besten nehmen Sie einen Teigschaber, um das Baiser in den Spritzbeutel zu bekommen. Spritzbeutel sind vor allem bei dekorativen Angelegenheiten zu empfehlen. Mit ihnen lassen sich nicht nur hübsche Baiser-Häufchen bauen. Mit guter Führung und Eleganz können Sie Buchstaben kreieren, Kreuze, Kringel, Schnörkel, Sterne und andere Nettigkeiten auf Backblech zaubern. Je nachdem, was Sie für eine Deko haben möchten.
Nun muss die Baisermasse gebacken werden. Wichtig dabei ist: Die Masse soll nut trocknen und keine Farbe bekommen. In Bezug auf die Temperatur im Backofen spalten sich übrigens die Meinungen. So meinen viele 120 Grad Ober-/Unterhitze, manche 100 Grad Umluft. Viele sind der Auffassung es ginge auch bei 80 Grad. Alle Fälle sind richtig, solange das Baiser nicht braun wird und nur langsam und gleichmäßig trocknet.
Mit Baisers lassen sich Torten optimal dekorieren. Auch ist Baiser ein wesentlicher Inhaltsbestandteil mancher Torten.
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